S01E16 Flow und Hyperfokus

Mihaly Csikszentmihalyi gilt als „Erfinder“ der Flow-Theorie die gut erklärt wie man auf dem schmalen Grad zwischen Über- und Unterforderung am optimalsten funktionieren kann.

Der Hyperforkus der aus dem Bereich Neurodivergenz und speziell ADHS bekannt ist, hängt damit eng zusammen, ebenso das ganze Motivations-Modell.

Dabei kann man beim Hyperfokus zwischen dem kurzfristigen Hyperfokus von einigen Minuten bis Stunden auf der einen Seite und dem längerfristigen Hyperfokus der mehrere Tage oder Monate anhält unterscheiden. Dabei könnte man den kurzfristigen Hyperfokus bei dem man die Zeit vergisst und auch mal spontan eine Nacht lang durcharbeitet als „Hypersession“ bezeichnen. Diese endet zwangsläufig irgendwann aufgrund von Erschöpfung oder ähnlichem. Bleibt ein Interesse an einem Thema aber intensiv erhalten und wird die Tätigkeit dann auch an Folgetagen immer wieder priorisiert und aufgenommen, kann man von einer „Hyperphase“ sprechen, also einem Abschnitt im Leben bei dem man intensiv spezifischen Interessen nachgeht. Doch auch dies endet irgendwann, wenn man das Interesse verliert, wenn das Thema erschöpft ist, durchdrungen oder gelöst ist. Nicht selten bleiben dann die Dinge aber auch halbfertig liegen und werden nicht weggeräumt, da dies nicht als Kernbestandteil der interessanten Herausforderung begriffen wird. Ein anderes Thema ersetzt dann direkt das vorherige und leitet eine neue Hyperphase ein.

Oft hängt Flow damit zusammen sich zu erlauben das zu tun was auch immer „das Gehirn“ gerade am liebsten tun will. Flow ist also stets intrinsisch motiviert und nicht extrinsisch. Dadurch ist es nicht trivial Flow oder Hyperfokus für ein beliebiges extrinsisches Ziel zu erzwingen.

Wie dies alles zusammenhängt und sich durch Dopamin und Motivation erklären lässt, wird in dieser Episode ein wenig beleuchtet.

Links in Wikipedia zum Thema:

Flow

Mihály Csíkszentmihályi

Hyperfokus