S01E10 Panik

Urvertrauen vs. Urangst, Generalisierte Angststörung
Panik, Kontrole, Vorsorge, Unbekümmertheit

Angst und Sorge ist oft pathologisiert,
gefährliche Sorglosigkeit gilt eher als „normal“.

Eine erhöhte Wachsamkeit und eine verstärkte Wahrnehmung von Risiken ist oft nur eine Anpassung und damit eine Folge von als existenziell bedrohlich empfundenen Situationen und damit im Kontext mit Trauma und Traumafolgestörungen zu sehen.

Wer vorausschauend Gefahren und Risiken erkennt, die andere nicht wahrnehmen, gilt schnell als „Panikmacher“, als würden die Risiken von ihm bewusst konstruiert und erfunden. Wer sich aber nicht emotional und praktisch vorbereitet auf drohende Risiken, ist deren Eintreten meist hilflos ausgeliefert und reagiert tatsächlich panisch in diesen Momenten. Rückblickend heißt es dann oft „wieso muss denn immer erst was passieren“, dabei liegt der Ursprung der Achtlosigkeit in den Fähigkeiten und Bedürfnissen begründet die sich eher bei Neurotypischen wiederfinden bzw. Menschen die mit Urvertrauen und der festen Annahme durchs Leben gehen, alles würde schon immer gut gehen.